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1. Platz bei der Copa de Espana 2021

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Tour de Europe 2021/22

Irgendwann ist immer das erste Mal.

Der Einladung vom Judoclub La Salle Santander folgend, haben mein Papa, mein Trainer Christian Hoven und ich uns am 14. Oktober 2021 morgens um 3.00 Uhr auf den Weg ins 1500 KM entfernte Santander gemacht.

Die Fahrt führte uns durch die Länder Niederlande, Belgien, Frankreich und Spanien. Gegen 20.00 Uhr trafen wir dort ein und haben noch das Dojo unseres Gastgebers besucht. Dort trafen wir auch auf Cesar und Andrea, die uns die nächsten Tage begleiteten und uns Santander zeigten, sowie uns alle Last der Anforderungen in einem fremden Land abnahmen. Im Dojo waren auch die weiteren Teilnehmer des Copa de Espana, um sich noch gezielt auf die Kämpfe vorbereiten zu können.

Unter anderem eine dreifache spanische Juniorinnen-Meisterin und ein Judoka der amerikanischen Nationalmannschaft.

Im Anschluss brachte man uns in die gebuchte Finca in Suances, wo auch das Turnier stattfinden sollte.

Am Freitagmorgen schliefen wir erst einmal aus und genossen den Vormittag am Strand von Suances, ehe es gegen Mittag wieder nach Santander ging.

Vor Ort trafen wir wieder Andrea und Cesar, die mit uns in ein tolles spanisches Restaurant gingen, in dem wir viele leckere Tapas und mehr spanisch Spezialitäten verspeisten.

Nach dem Mittagessen fuhren wir an den wunderbaren Strand von Santander - Santander ist eine echt schöne Stadt, um dort auch mal einen längeren Urlaub zu verbringen.

Um 16.00 Uhr ging es noch zu einer Trainingseinheit ins Dojo.

Anschließend ging es zurück nach Suances zur Akkreditierung, Waage und Corona-Test. Auch die Wettkampfhalle hatten wir inspiziert. Nach der Besichtigung ging es für uns zurück in die Finca, da wir schon ziemlich müde waren.

Treffpunkt war dann am Samstag um 10.00 Uhr an der Wettkampfhalle in Suances. Mein Kämpfe sollten so gegen 11.00 Uhr beginnen. Da Eltern/Zuschauer nicht erlaubt waren, hatte der Cesar meinem Papa eine VIP-Akkreditierung besorgt.

Als wir dann am Samstag in der Halle waren stieg die Nervosität echt an - konnte ich hier überhaupt bestehen? Ich habe noch nie gegen einen Spanier gekämpft, geschweige denn gegen einen Spanier in Spanien. Was das bedeuten sollte, würde ich noch am eigenen Leib erfahren.

Endlich fing es mit der Gewichtsklasse bis 46 Kg an und mein Kampf sollte der fünfte Kampf sein.

Mein Papa verschwand schon vorsorglich aus der Halle, wie er es bei allen schweren Turnieren oder Meisterschaften macht.

Was mir keiner gesagt hatte war, dass die U15 in Spanien auch schon in blauen und weißen Judogis antreten muss. Da ich keinen blaueb Judogi mitgenommen hatte, musste ich mir vor Ort einen leihen, was auch gut geklappt hatte - Cesar organisierte alles für uns.

Meinen ersten Kampf hatte ich in blau gegen Javier Campos Rubio aus der spanischen Provinz Alicante. Die ersten Sekunden eines Kampfes sind entscheidend für das Gefühl innerhalb eines Wettkampfes. Hier hatte ich ein gutes Gefühl und konnte den Kampf nach einem Wazari und anschließenden Haltegriff vorzeitig beenden.

Der zweite Kampf gegen Diego Burguillo Mateo (Provinz Aragon) war dann schon heftiger, aber auch domiant geführt. Aufgrund eines eigenen Fehlers handelte ich mir einen Wazari ein, dem ich hinterlaufen musste. Durch aktives Angreifen und einer Verletzung des Gegners konnte ich am Ende mit 3 Shidos für den Gegner den Kampf für mich entscheiden.

Im dritten Kampf gegen Juan Navarro Alcon (Provinz Canarias) ging es um den Einzug ins Finale und um die sichere Medaille. Diesen Kampf konnte ich dann vorzeitig mit einem Ippon beenden.

Nun stand das Finale gegen Carlos Martin (Aragon) an. Und als wäre initiiert, wurde auf den 3 anderen Matten nicht gekämpft und die vielen, vielen Zuschauer und Judoka konnten sich ganz auf den Kampf Germany gegen Spanien konzentrieren. Das Finale war ein echtes Hin und Her ohne Wertungen innerhalb der regulären Kampfzeit, inkl. längerer Verletzungspause, da meine Lippe aufgeplatzt war, so dass der Golden Score entscheiden musste. Diesmal musste ich nicht nur gegen den Gegner auf der Tatami antreten, sondern auch gegen die Zuschauer in der Wettkampfhalle. Und wie schrieb es mein Papa: willst du die Zuschauer zum Schweigen bringen, dann gewinne den Golden Score und genau das ist dann auch passiert. Mit einer Wertung konnte ich den Kampf zu meinen Gunsten entscheiden und meinen ersten Titel in Spanien beim Copa de Espana einfahren.

Zum Dank wurde ich auch direkt zum dreitägigen internationalen Lehrgang im Dezember in Spanien eingeladen - dieser Einladung werde ich gerne Folge leisten.

Nach der sehr langen Siegerehrung, bei der noch viele Präsente übergeben wurden, unter anderem ein Judogi der spanischen Nationalmannschaft, welcher mir allerdings zu klein war, fuhren wir unmittelbar wieder zurück nach Deutschland, wo wir nach einem Abstecher gegen 2.00 Uhr in Paris am 17. Oktober nach insgesant 3200 KM (hin und zurück) gegen 6.30 Uhr wieder zuhause in Deutschland eintrafen.

War es anstrengend? Ja!

War es schön? Ja, immer wieder!

Ist wirklich schön, dass ich das alles erleben darf!

Großen Dank an Andrea und Cesar - ich hoffe, dass wir uns einmal revanchieren können. Ihr seid immer herzlich willkommen in Deutschland!!!

Zum YouTube-Video des Veranstalters - Finalkampf bei: 3 Stunden, 33 Minuten und 33 Sekunden

Euer Alex


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